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Tachojustierung im Jahre 2023, ist die Scene den Untergang geweiht?
Tachojustierung im Jahr 2023: Ist die Szene dem Untergang geweiht?
Die erste Frage, die sich jeder stellen sollte, lautet: "In welche Richtung möchte ich mich im Bereich der Tachojustierung bewegen?"
Diese Frage ist leicht zu beantworten, denn wer sich ein wenig auskennt, wird schnell feststellen, dass Tachojustierung nicht immer legal ist. Somit ergeben sich folgende 3 Bereiche, die man einschlagen kann:
1.Der erste Bereich, den wir uns anschauen, ist der schwarze, illegale Bereich, in dem Tachojustiergeräte häufig illegal erworben werden. Hier gibt es eine große Auswahl an alten und neueren Geräten, wobei die Top-Geräte für viele unerschwinglich sind. In diesem Bereich denken viele, dass Tachojustiergeräte, die über OBD einfach angeschlossen werden, alle Steuergeräte mit einem Klick einstellen können. Dem ist leider nicht so, denn wie der Name schon sagt, sind diese Geräte ausschließlich für Tachos geeignet. Zwar können relevante Steuergeräte ebenfalls eingestellt werden, aber leider nicht alle Steuergeräte, die in den Fahrzeugen verbaut sind. Daher macht es bei neueren Fahrzeugen, die ab 2019/2022 auf dem Markt gekommen sind, kaum Sinn, den Kilometerstand nach unten zu korrigieren, da der originale Kilometerstand ausgelesen werden kann. Auch wenn die Fahrzeuge noch komplett eingestellt werden können, vergessen viele oder wissen nicht einmal, dass die Kilometerangaben sowie Inspektionsdaten auch im Autoschlüssel gespeichert werden. Zudem gibt es digitale Scheckhefte und Pools, die von Versicherungen, TÜV und ASU geteilt werden, wo Kilometerangaben bei der Besichtigung gespeichert werden. Hier können die entsprechenden Institutionen eine Abfrage durchführen und somit vergleichen, ob die Angaben zum Auto stimmen.
2.Die Grauzone, wobei auch hier einiges zu beachten ist. Wie oben schon erwähnt, können leider nicht mehr alle Steuergeräte programmiert werden, daher macht eine Einstellung nur noch soweit Sinn, die kosmetischen Zwecken dient. Sei es nach einem Unfall oder wenn man bei der Versicherung eine zu geringe Laufleistung angibt, damit die Kosten für das Auto nicht den Rahmen sprengen. Doch auch hier wissen die Versicherungen, wie viele Kilometer das Auto ungefähr gefahren ist, denn wenn der vorige Besitzer sein Auto bei 120.000 km zum Beispiel einmal angemeldet hat und man das Auto nach einem Unfall auf 80.000 km zurückdreht, um den Wert des Fahrzeugs zu erhöhen, ist es fraglich, inwieweit die Versicherung das nachprüft. Denn Versicherungen, TÜV und ASU sind mittlerweile so vernetzt, dass in den Unterlagen nachgeprüft werden kann, ob die Angaben korrekt sind.
3.Der legale Bereich, in dem auch Tachos gerne mal kaputtgehen. Allerdings macht es hier wenig Sinn, sich ein Tachojustiergerät anzuschaffen, da wenn jemand einen neuen Tacho benötigt, diesen der Hersteller selbst einstellen kann oder der Tacho zieht sich beim Anlernvorgang den Kilometerstand aus einem anderen Steuergerät und wird dann wiedergespiegelt. Hier macht es mehr Sinn, sich einen EEPROM/MCU-Programmierer zuzulegen, denn wenn ein Tacho unreparierbar ist, kann man mit diesem Programmierer die Daten einfach klonen.
Unser Fazit: Derzeit lohnt es sich nicht, teure Tachojustiergeräte zu kaufen, die zwischen 5000 und 10000 Euro kosten, da wie man sieht, die Zeiten leider vorbei sind. Der Fokus liegt eindeutig bei den älteren Autos, denn hier können die Einstellungen noch nahezu komplett durchgeführt werden. Wer hier noch mitmischen möchte, dem reichen 800 bis 1000 Euro aus, um anzufangen. Mit den folgenden 2 Geräten kann man eine breite Palette an Fahrzeugen bedienen, bei denen eine Einstellung noch Sinn macht:
Digiprog 3
https://digitools24.com/index.php/de/online-shop/kategorien/product/digiprog-3-starter-set
X300M
https://digitools24.com/index.php/de/online-shop/kategorien/product/obdstar-x300m-tachojustierung
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